Kursthemen

  • Allgemeines

    Diese Seite ist ein digitaler Materialspeicher der medienpolitischen Tagung

    »Die Macht der Medien: Wenn inszenierte Wirklichkeit wahr wird«

    11.10.2013-13.10.2013 im ver.di Institut für Bildung, Medien und Kunst, Lage Hörste

    Tagung

    Tagungsprogramm (Flyer, pdf)
    • Freitag


      Begrüßung

      Peitz Grieger

      Josef Peitz, Leiter Bildungszentrum Lage-Hörste | Karlheinz Grieger, Tagungsleitung


      Einführungsvorträge


      »Ich möchte einmal am Sender stehen« – die Arbeiter(radio)bewegung und die Rundfunkpolitik in der Weimarer Republik

      Grieger

      Wie gestaltete sich in der Klassengesellschaft der Weimarer Republik der Machtkampf um die (neuen) Medien?
      Welche Interessen waren im Spiel?
      Welches Rundfunksystem fanden die Nazis in Folge bei der »Machtergreifung« vor?

      Karlheinz Grieger, Bildungsreferent Bochum


      Präsentation (pdf)


      Die unaufhaltsame Zerstörung einer Demokratie
      Medienpolitik und Journalismus im Übergang von der Weimarer Republik zur NS-Diktatur

      Prof_Sösemann


      Die Nationalsozialisten erhielten tatkräftige Unterstützung durch die deutsche Presse. Später wurde der von Goebbels in Auftrag gegebene Volksempfänger zum Symbol für die mediale Meinungsmache im »Dritten Reich«.
      Welche Rolle spielten die Medien bei »Machtergreifung« und Machterhalt?

      Prof. Dr. Bernd Sösemann, Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und angewandte Publizistik, FU Berlin

      „JOURNALISMUS IN DER DIKTATUR“ - Ein Projekt des Deutschen Pressemuseums im Ullsteinhaus e.V. im Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt” (Jeden Tag aus dem Jahr 1933 ein Faksimile einer deutschen Zeitung)

      Rundfunkhören staatspolitische Pflicht, 19.10.1933, Sösemann/Lange, aus: Propaganda, Nr. 1101 (doc)
      Hörfunkteilnehmer 1924-1944 (rtf)
      Kinobesuch 1928-1943 (rtf)
      Presseanweisungen pro Monat, 1933-1939 (rtf)
      Aufbau der RKK, 22. September 1933 (pdf)
      Propagandakommunikation: Rahmenbedingungen und Strukturelemente des Öffentlichen in der formierten NS-Volksgemeinschaft (doc)



      • Samstag


        Vorträge im Plenum


        Berichterstattung mit Schieflage:
        Wie Medien versteckt diskriminieren

        Vortrag über wiederkehrende Muster mehr oder weniger subtil diskriminierender Medienpraxis mit vielen Beispielen. Zudem werden konkrete Perspektiven eröffnet, wie gleichberechtigte Berichterstattung funktioniert, sowie Handlungsvorschläge gegeben, wie diese konkret erreicht werden kann.

        Noah Sow, Künstlerin, Autorin »Deutschland Schwarz weiß«

        Homepage - Noah Sow




        Von den Medien der Diktatur zu den sozialen Medien

        Alawi

        Welche Rolle spielten soziale Medien nach den arabischen Revolutionen und welche Entwicklungen gibt es bis heute?

        Zahi Alawi, Journalist & Blogger, Leiter young media summit 2010 in Kairo

        Manuskript des Beitrages (pdf)

        Liste der Videos aus dem Vortrag
        (doc)

        Diskussion:

        Diskussion Diskussion
        Diskussion Diskussion
        Diskussion Diskussion


        Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – die Wirkungsmacht von Bildern

        Zint

        Propaganda ist der gesteuerte Versuch, Meinungen zu formen – ob im »Guten« oder »Schlechten«. Bildmedien haben sich hier als besonders wirkungsvoll erwiesen. Wie also funktioniert Film- und Fotopropaganda? Ein visueller Exkurs

        Günter Zint, Pressefotograf

        Zur Situation freischaffender Fotojournalisten 2013, Günter Zint, Oktober 2013 (doc)
        "Handy-Fotos" (jpg)

        Film: "Friedlich in die Katastrophe", (Offizielle Webseite)


        Workshops


        Auf dem rechten Auge blind?
        Die Medien-Berichterstattung über den Rechtsextremismus

        WS

        Das jahrelang unentdeckte Treiben des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ist ein erschreckendes Beispiel für die fahrlässige Ignoranz gegenüber rechtsextremen Gefahren in Deutschland.
        Welchen Anteil tragen die Medien daran? Haben sie die »brauneGefahr« unterschätzt?

        Heike Kleffner, freie Journalistin


        Workshop Programm
        (docx)

        Präsentation (pdf)
        Vom journalistischen Versagen im NSU-Komplex (pdf)
        Dokumentation 152 Schicksale, Johannes Radke, Toralf Staud, Heike Kleffner und Frank Jansen, ZEIT ONLINE, 20.3.2013
        Rechte Gewalt "Wir haben versagt", Heike Kleffner, ZEIT ONLINE, 21.3.2013




        Rechtsextremismus im Internet und in sozialen Netzwerken – zwischen Wolf im Schafspelz und offenem Neonazismus

        WS

        Faschismus und Neonazismus treten im Internet und in sozialen Netzwerken einerseits unverhohlen offen, aber auch gut getarnt auf als Verfechter berechtigter sozialer Belange und Beschützer von Schwachen.
        Wie organisieren sich Rechtsextremisten im Netz?
        Wie tarnen sie sich, um ihr Gedankengut in die Gesellschaft zu bringen?
        Und welche Formen der Aufklärung und des Widerstandes sind möglich und erforderlich?

        Helgo Ollmann, Medienpädagoge Solingen

        Workshop-Programm (pdf)

        Bericht "Rechtsextremismus online", jugendschutz net, 2013 (pdf)
        "Internet stabilisiert die rechte Szene", tagesschau.de, 09.07.2013

        Webseiten zum Thema:

        Rechtsextremismus im Internet - www.jugendschutz.net
        Rechtsextremismus im Internet - www.NETZ-GEGEN-NAZIS.DE
        Rechtsextremismus online - www.klicksafe.de

        Linksammlung: Initiativen gegen Rassismus & Rechtsextremismus - www.ake-bildungswerk.de
      • Sonntag


        Grieger



        Berichterstattung aus den Workshops


        Auf dem rechten Auge blind?
        Die Medien-Berichterstattung über den Rechtsextremismus

        Conny Haß



        Rechtsextremismus im Internet und in sozialen Netzwerken – zwischen Wolf im Schafspelz und offenem Neonazismus

        WS

        WS

        WS



        WS

        Rechtsextreme Propaganda vorrangig im Social Web
        fast 50 % mehr Beiträge als im Vorjahr (5.500; 2011: 3.700)
        Zuwachs an Twitter-Accounts um 35 % (196; 2011: 141)
        70 % aller Sichtungen auf US-Plattformen Facebook, YouTube und Twitter

        Zahl der Szene-Websites tendenziell rückläufig
        1.519 deutschsprachige Websites im Monitoring (2011: 1.671; 2010: 1.707)
        368 Websites von Kameradschaften (2011: 391), 226 Websites der NPD (2011: 238), 145 Websites von Versandhändlern (2011: 164)
        Ausnahme islamfeindliche Websites: Anstieg um 60 % (40; 2011: 25)

        Direkter Kontakt zu Diensten bleibt effektivste Maßnahme
        Handlungsmöglichkeiten in 89 % aller Fälle
        75 % der Verstöße auf Websites und im Social Web entfernt

        Quelle: Bericht über Recherchen und Maßnahmen im Jahr 2012, jugentschutz.net, 2013


        Zusammenfassung, Denkanstöße und Schlussfolgerungen

        Janßen

        Uli Janßen, dju-Bundesvorsitzender