Vorträge und Diskussion im Plenum
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Das Social Web als Spannungsfeld zwischen Selbstoffenbarung und Datenschutz
Weltumspannende, private Digitalkonzerne erfassen lückenlos das Alltagsleben ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Trotz der Sorge um ihre eigene Privatsphäre ist die große Masse der Bürgerinnen und Bürger bereit, sich auf Facebook, Apple und Google mit Leidenschaft einzulassen. Warum geben wir in sozialen Medien vielfach private und teilweise sogar intime Informationen über uns preis? Und was passiert in unseren Köpfen, dass uns die Gefahren komplett ausblenden lässt?
Folienvortrag
Philipp Masur: Lehrstuhl für Medienpsychologie (Webseite Universität Hohenheim)
Philipp K. Masur, Medienpsychologe, Universität Hohenheim
Willkommen in der Parallelwelt:
Haben Journalistinnen und Journalisten den Anschluss an die digitale Realität verloren?
Der mediale Aufschrei ist stets groß, wenn Datenskandale an die Öffentlichkeit gelangen, die digitale Privatsphäre in Gefahr ist. Doch spiegeln Journalistinnen und Journalisten überhaupt noch wider, was die Menschen darüber denken? Haben sich Bürgerinnen und Bürger nicht längst freiwillig ihrer informationellen Selbstbestimmung entledigt?
Das Recht, Google zu zwingen, einen Link zu entfernen, Johannes Boie, Süddeutsche Zeitung, 15. Oktober 2014
Webseite
Linkhinweis von Koll. Boie: Netzpolitik.org
Johannes Boie, Süddeutsche Zeitung
Cybercrime, Social Media und investigative Recherche
Jährlich 2 Mio. Euro erbeuteten Cyber-Kriminelle mit ihrem Facebook-Coup. Als Social-Media-Experten verschleierten sie akribisch ihre Identität. Und doch konnten sie anhand ihrer Datenspuren im Netz aufgespürt und enttarnt werden. Cybercrime-Fahnder lassen sich normalerweise nicht detailliert in die Karten schauen, aber in diesem Fall war das anders. Die Vorgehensweise der Ermittler gibt wertvolle Hinweise für die journalistische investigative Recherche und zeigt uns zugleich das Potenzial der Datenspuren, die wir hinterlassen.
Im Vortrag erwähnt: Social Mention, eine "social media search engine"
Uwe Sievers (about.me)
Uwe Sievers, Journalist, Spezialist für IT- und Netzsicherheit
Workshops
Vorstellung der Workshops
Whistleblowing: Eine(r) für alle, alle gegen eine(n)?
Manchmal bedarf es eines »Verrats«, um gut gehütete Geheimnisse aus den Tiefen einer Organisation oder eines Unternehmens in die Öffentlichkeit zu tragen und damit für mehr Transparenz zu sorgen. Doch was der Demokratie dient, schadet den »Whistleblowern« oft persönlich. Mit welchen Konsequenzen haben sie zu rechnen? Und warum ist das so?
Folienvortrag: Fünf Phasen des Whistleblowings
Folienvortrag: Whistleblowing vs. Verwaltungsethik
Inge Hannemann, Jobcenter Hamburg-Altona, Bloggerin und Whistleblowerin
Der schwierige Weg zur Transparenz:
Wie man geheime Dokumente an den Mann bzw. die Frau bringt
Was nutzt die Kenntnis des explosivsten Geheimnisses, wenn es keinen Weg in die Öffentlichkeit findet? Wikileaks, Openleaks und Co. leben deshalb von Medienpartnern, die die Geheimnisse sichten, bewerten und veröffentlichen. Wie arbeiten investigative Journalistinnen und Journalisten in einem solchen Umfeld? Ein realer Einblick.
CORRECT!V BLOG
Daniel Drepper, Mitbegründer des gemeinnützigen Recherchebüros CORRECT!V
Meine Daten und die Daten anderer schützen:
Schutzsysteme nutzen, sichere Verbindungen aufbauen
Auch wenn uns staatliche oder kommerzielle Datenerfassung umgibt, ist sicheres Fortbewegen und Kommunizieren im Internet nicht unmöglich. In einem praktischen Workshop wird untersucht und vermittelt, wie und warum man seine Spuren im Netz verwischen, Informationen verschlüsseln und vor dem Zugriff anderer schützen sollte.
Kontakt: h.ollmann@edufant.de
Helgo Ollmann, Medienpädagoge